Wir sind MiYuWi

MiYuWi sind Noemi, Isabelle und Angelina: drei Freundinnen, die sich für eine inklusive und diskriminierungskritische Gesellschaft einsetzen. Wir sind überzeugt, diese Zukunftsvision über die Stärkung von Global Competence in der Gesellschaft zu erreichen. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Angebote zu entwickeln, die es Kindern wie Erwachsenen erlauben, diese Kompetenz bei sich selbst und bei anderen zu stärken. Wir bieten Kurse an, führen einen Blog und organisieren Veranstaltungen zu Global Competence und freuen uns, unseren Weg gemeinsam mit Menschen und Organisationen zu beschreiten, die unseren Traum teilen. 

We have a dream ...

Inspiriert durch Chimanda Ngozi Adichie's TED Talk "The danger of a single story  träumen wir von einer Gesellschaft, in der alle Geschichten Platz haben. Wir träumen von einer Gesellschaft, die die Diversität in Herkunft, Kultur, Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung sowie in physischen und psychischen Merkmalen als gegebene Realität unserer Gesellschaft akzeptiert. Wir träumen von einer Gesellschaft, in der unbewusste Vorurteile nicht unreflektiert bleiben und Stereotypen unser Handeln nicht bestimmen. Wir wünschen uns eine Welt frei von Mikroaggressionen im Alltag und das Ende von Rassismus. Wir träumen von einer Gesellschaft, deren Institutionen die Vielfalt lebt und den respektvollen Umgang mit Vielfalt fördert. Wir träumen von einer Gesellschaft, in der ein öffentlicher Diskurs herrscht, der die postkoloniale und postmigrantische Realität unserer Welt wahrnimmt, reflektiert und bewusst begegnet. Wir wünschen uns diskriminierungskritische Menschen und Institutionen und einen chancengleichen Zugang zu gesellschaftlicher Teilhabe für alle. Wir wünschen uns, dass die Stimmen, die nach dem Tod von George Floyd im Frühling 2020, laut #BlackLivesMatter schrien, nachhaltig Gehör finden und als relevante Stimmen unserer Gesellschaft wahrgenommen werden und ihren Platz finden. Wir wünschen uns eine Abkehr von der Single Story

Unsere Vision

Bis 2025 verfügen Menschen in der Schweiz, die sich für eine diskriminierungskritische und inklusive Gesellschaft einsetzen, über verschiedene Möglichkeiten, sich das erforderliche Wissen und die Fähigkeiten anzueignen oder zu vertiefen, um die eigene kulturelle Perspektive und die von Anderen zu erkennen und zu akzeptieren. Ihre kommunikativen Fähigkeiten sind darauf geeicht, gemeinsam mit Anderen Lösungen im Sinne des Gemeinwohls und globaler Nachhaltigkeit zu entwickeln und entsprechend zu handeln.

Unsere Mission

Wir machen es uns zur Aufgabe Kinder, Jugendliche und Erwachsene darin zu befähigen, ihre eigenen kulturellen Wurzeln zu erkennen und zu vertiefen, unabhängig davon, ob diese in der Schweiz liegen oder anderswo. Das Wissen darüber woher wir kommen und was die eigene Perspektive prägt, ist Voraussetzung für das Erkennen und die Akzeptanz der Perspektiven von Anderen.

Wir setzen unseren Fokus auf Empowerment durch

  • die Förderung der Grundkompetenzen Empathiefähigkeit, Aktives Zuhören und kulturelle Selbstreflektion;

  • das Aufbrechen der Gefahr von Single Stories

  • das Schaffen von Safe Spaces für den Austausch mit Menschen mit ähnlichen Erfahrungen


Was wir mitbringen

Isabelle

arbeitet aktuell als Sozialpädagogin an einer Oberstufenschule in Zürich, wo sie Schülerinnen und Schüler mit Lerndefiziten begleitet und unterstützt. Sie ist ausgebildete Soziokulturelle Animatorin (SKA) und Autorin der 2012 veröffentlichten Studie “Soziokulturelle Animation und Bildungsförderung in Bénin - Ein Beitrag der SKA zur informellen Bildungsförderung der Kinder im Grundschulalter in Bénin”. Sie war mehrmals für Auslandseinsätze in verschiedenen NGOs tätig, die sich für die berufliche Inklusion von Frauen oder für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung, in sozial benachteiligten Quartieren, engagieren. In Zürich war sie in den vergangenen Jahren in ihrer Berufstätigkeit auf die Bereiche Bildung, Quartierarbeit, Kinderbetreuung und Workshopleitung für alle Altersgruppen fokussiert. Das Thema Bildung begleitet sie auch in ihrer Freizeit, wo sie als Mitglied von Vereinen wie Reveil Afrique, SportTheBridge und Bla*Sh mitwirkt. Sie ist zudem Geschäftsführerin eines eigenen Labels namens “afrobelle”, welches sich in Kooperation mit béninischen NGOs für Bildung einsetzt. Isabelle hat multinationale Eltern, mit denen sie in Paris, Genf, Cotonou (Bénin) und Bern lebte. Aktuell wohnt sie in Zürich und ist Mutter eines sechsjährigen Sohnes. Sie spricht fliessend Deutsch und Französisch.


Noemi 

ist Doktorandin am Schweizerischen Forum für Migrations- und Bevölkerungsstudien SFM der Universität Neuenburg. Im Rahmen ihrer Dissertation untersucht sie den Zugang zu politischen und vereinsinternen Mandaten auf kommunaler Ebene. Dabei wird herausgearbeitet, inwiefern die Kategorisierung als „Person mit Migrationshintergrund“ eine Rolle spielt. Dazu werden die Prozesse bei der Besetzung von diversen Mandaten und die dabei identifizierten Selektionsmechanismen dargestellt und die verschiedenen Vorstellungen darüber, welche Personen geeignete Mandatsträger darstellen, welche verschiedenen Vorurteile und Konzepte von Bürgerschaft dabei im Feld vertreten werden und welche Personen aufgrund des jeweiligen Fokus übersehen werden, dargestellt und diskutiert. Sie setzt sich insofern vertieft mit Fragen der Zugehörigkeit, der Definition des Schweizer Demos, der Bürger, mit diesbezüglich relevanten Kategorisierungen, Vorurteilen und daraus resultierenden Folgen für den Zugang zu Mandaten auseinander. Noemi Carrel verfügt über einen MA in „migration et citoyenneté“ der UNINE sowie über einen BA in „Gesellschafts- und Kommunikationswissenschaften” der UNILU. Sie hat Erfahrung im Unterrichten und in der Begleitung von Studierenden, sowie in der Erarbeitung und Durchführung von Seminaren und Workshops. Ausserhalb ihres beruflichen Engagements widmet sie sich gemeinsam mit ihrem Partner der Betreuung ihres zweieinhalb Jahre alten Sohnes. Sie ist deutscher Muttersprache und spricht fliessend Französisch, Englisch und kann sich auf Serbisch verständigen.

Angelina

leitet an der Berner Fachhochschule (BFH) den Fachkurs Public Sector Innovation und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Public Sector Transformation des Departements Wirtschaft. Sie wirkte in vielen Forschungsprojekten im Bereich E-Government mit und setzte sich mit Fragen rund um Collaborative Governance, E-Government und Public Sector Innovation auseinander. Dabei setzte sie sich für die digitale Inklusion von armutsbetroffenen Menschen sowie von Menschen mit Behinderungen ein und verfasste u.a. den aktuell gültigen eCH-Standard E-Accessibility. Zudem leitete sie das Forschungsprojekt “Inter- und transkulturelle Kompetenzen im Gesundheitswesen”, das sie im Auftrag des International Office der BFH durchführte. Das Thema Inklusion begleitet sie seit ihrem Studium in Sozialanthropologie an der Universität in Bern, wo sie das Lizenziat abgeschlossen hat und sich mit der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Inklusion von religiösen Minderheiten, Frauen, Migrant*innen und landlose Bauern in der Karibik, in Südostasien, im europäischen Raum und insbesondere in der Schweiz beschäftigte. Im Rahmen ihrer Tätigkeit im Sekretariat der Eidgenössischen Kommission für Frauenfragen EKF befasste sie sich mit dem Thema Menschenrechte und Frauenrechte. Erfahrung in internationaler Zusammenarbeit bringt sie durch ihre vorangehende Position als Leiterin Nomenklaturen im Bundesamt für Statistik BFS mit. Dabei wirkte sie u.a. in Experten- und Arbeitsgruppen von multilateralen Organisationen wie der UNSD, UNECE oder von Eurostat mit. Privat hat sie sich u.a. in den Vereinen SportTheBridge oder OpenHeartsforMongolei engagiert und wirkte an verschiedenen Anlässen der indonesischen Botschaft sowie der indonesischen Community in der Schweiz mit. Angelina wurde in Jakarta, Indonesien, geboren und wuchs in Bern auf. Sie spricht fliessend Deutsch, Indonesisch, Französisch und Englisch. Sie ist Mutter eines schulpflichtigen Kindes und eines Jugendlichen im Mittelschulalter.